<<< Teil 4 – Details
Bereits im 1. Teil dieser Beitragsserie hatte ich schon erwähnt, dass die Brücke über die Bahn bei Bruhnkaten (Karte), im Mittelpunkt dieses Moduls steht. In diesem Artikel soll es nun um den Bau dieser gehen.
Der Bau der Brücke bestand im Wesentlichen aus zwei Teilen. Dem Bau des gemauerten Teils (Pfeiler und Widerlager) sowie dem Überbau mit seiner speziellen Holzkonstruktion.
Ein Vereinskollege hatte vor einigen Jahren diese Brücke schon einmal in der Spurweite H0 gebaut.
Widerlager und Brückenpfeiler
In einem ersten Versuch wurden die Flächen für die Widerlager aus fertigen Mauerplatten gefertigt. Dieser Weg war auch ok bis es dann an die Pfeiler ging. Diese bestehen im Grundriss aus einem Rechteck und zwei runden Ecken. In der Mitte bildet sich ein Gewölbe.
Die Platten für die Pfeiler zu biegen schied aus und so habe ich versucht von diesen Platten eine Negativform zu erstellen für einen flexiblen Abguss. Leider war das Ergebnis nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Also wurde die Oberflächen aus Texturen am Rechner nachgebildet und ausgedruckt. Für die Widerlager wurden Seitenplatten gelasert und mit dem Ausdruck bezogen. Die Pfeilerquerschnitte wurden ebenfalls gelasert und an den Seiten mit Holzhalbprofilen versehen. Hier spielte dann der Ausdruck seinen Trumpf aus wegen seiner Flexibilität.
Zwischenzeitlich war der Modulrahmen gebaut und auch das Gelände im Rohbau gefertigt. Nun konnten die “Bagger” anrücken um den Platz für die Fundamente ausheben. Die Pfeiler wurden aufgestellt und mittels eines Lego-Technic-Gestells ausgerichtet.
Damit die neuen Bauteile bei den weitern Arbeitsschritten (Malen und Begrasen) nicht versehentlich mit dem Pinsel in Berührung kommen wurden diese mittels Maskierband eingepackt – a la Cristo.
Der Überbau
Abgesehen von der Befestigung des Brückengeländers war dieses der einfachste Teil. Das Schutzglas für die Oberleitung habe ich weggelassen – der Ästhetik wegen.
Zunächst wurden die aufgestellten Widerlager und Pfeiler exakt vermessen im Abstand und Höhe untereinander um daraus eine Lehre für das Biegen der Messingprofile zu fertigen. Auf diesen Profilen lagern dann die Sperrholzlagen.
Im CAD wurden drei Lagen (1mm Sperrholz) für den Aufbau des Überbaues gezeichnet – von oben nach unten:
- Oberbau mit gravierten Bretter-Trennlinien
- Mittelbau – etwas schmaler
- Rechteck mit den hervorschauenden Balken in einer Art Fischgräte
Die einzelnen Lagen wurde als Sandwitch an den Widerlagern / Pfeilen verklebt um die nötige Biegung zu erhalten. Hier konnte dann die Lehre nicht wirklich weiterhelfen.
Eine weitere Hilfslehre war aber erforderlich um die zusammengeklebten Brückengeländer von Weinert (6882) an den Seiten zu befestigen. Ansonsten hätte die Gefahr bestanden das die gerade geklebte Seite wieder beschädigt wird.
Blick auf die fertige Brücke …