Summary:
Hiking on the GR-249 in the mountains of Periana.
Ein Tag im Mai 2016 hat mich in die Region von Periana, nördlich des Stausees Viñuela verschlagen. Ich wollte einen weiteren Abschnitt des GR-249 (offizielle Etappe 9) erwandern.
Mit einem Leihwagen ging es am frühen Morgen von Nerja über Velez-Malaga nach Periana.
Im Zentrum habe ich meinen Wagen geparkt und fand umgehend die ersten Info-Tafeln, die den Weg wiesen. Zuerst muss man sich aber von der Plaza Andalucia noch einen Blick über das Tal gönnen.
Zunächst ging es der Hauptstraße folgend zu einem weiteren Aussichtspunkt (Mirador de la Peña) im Ort und kurz darauf bog der Weg rechts in die Wohnbebauung ab. Anfangs war es relativ steil für einen Norddeutschen.
Der etwas steinige Weg führte zunächst an eine Verbindungsstraße – der aber nicht gefolgt wird. Stattdessen geht es links in einen gut zu laufenden Weg. Dieser Weg führte die nächsten 2 km leicht bergauf bis zu einer markanten Weg-Kreuzung neben einem Baum.
Auf dem Weg dahin wundert man sich vielleicht über die Brücke die hier in der Landschaft “rum” stehen, aber an keinen Weg angeschlossen sind und den Wirtschaftsweg überspannen. Wir befinden usn auf der ehemalige Bahnlinie von Velez-Málaga nach Ventas de Zafarraya (Trassenverlauf bei OpenStreetMap).
An dem Kreuzungspunkt vereint sich der GR-243, auf dem ich hier unterwegs war, für die nächsten Kilometer mit dem GR-7 . Der GR-7 wiederum ist Bestandteil des Europäischen Fernwanderweg E-4 und kommt, als südliche Variante aus der Sierra Nevada.
Mein Weg bog nach links ab in das kleine Dorf Guaro. Durch in diesen Abschnitt meines Weges verläuft auch die RUTA DEL AGUA / (meine Übersetzung: Route des Wassers). Diese ist Bestandteil eines umfangreichen Wanderwegenetzes rund um Periana. Das Wegenetz habe ich schon einmal in Periana (Spanien) – Empfehlung einer Wanderregion vorgestellt.
Kurz bevor mich der Weg an die MA-4103 geführt hat querte ein kleiner Bach mit erfrischendem Wasser meinen Weg. Hier kann man gut seine Trinkflasche für die nächsten Kilometer auffüllen.
Nach der Querung der Verbindungsstraße führt der Weg in einen dichten Hain von Olivenbäumen – hier fühlte ich mich, wie auf meinem kleinen “persönlichen Jakobsweg” obwohl es keiner war. In Teilen war die Oberfläche sehr ausgespült. Wer hier mit dem Auto entlang will braucht schon ein geländegängiges Fahrzeug. Dennoch traf ich später noch zwei Franzosen, die den Weg mit dem Fahrrad überwinden wollten. Ob das so eine gute Entscheidung war?
An einem kleine Gehöft befindet sich nachfolgede Beschilderung [Karte]. Würde man an dieser Weggabelung nach Süden laufen, dann führte einen der Weg nach Mondrón. Dort gibt es an der Hauptstraße (A-7204 von Periana nach Riogordo) ein Oliven-Museum, eine Tankstelle und ein Restaurant.
Kurz vor Pulgarin [Karte]muss man nach Westen abbiegen um in den Ort zu gelangen.
In dem Ort gab es eine kleine Kneipe, die leider geschlossen war und so musste ich ohne eine Stärkung über meinen Rückweg nachdenken. Gegenüber stand ein Taxi – also Rückweg gelöst? Nicht so ganz. Der Taxifahrer hatte seinen freien Tag und er lag unter einem Olivenbaum. Es brauchte einiges an Überredung ihn dazu zu bewegen mich nach Periana zurückzufahren. Rund 20 Euro habe ich dafür bezahlt.
Es war ein herrlicher Tag und ich hätte sicherlich noch Stunden so weiterlaufen können. Aber zum einen wollte ich noch Bekannte besuchen und zum anderen wäre es wohl mit dem Rückweg schwieriger geworden.
Links
[1] Beschreibung des GR-249 (spanisch)
Wegelänge: ca. 13,3 km (GPS-Track – ca. 59 kb)
Höhenprofil (Erstellt mit GpsPrune – Höhen aus SRTM abgeleitet)
Was sollte man beachten?
Neben den bekannten wichtigen Dingen für die Wandersfrau bzw. den Wandersmann, sollte man sich ein Handtuch mitnehmen. Es wird wohl kaum einer auf den Gedanken kommen, in Gummistiefeln wandern zu gehen. Auch ein Wanderstock kann einem gute Dienste leisten.
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