Was hat sich getan seit dem 1.Teil ? Leider weniger als geplant – der Sommer war doch einmal zurückgekehrt.
Im 3.Quadranten des Moduls (vorne rechts) wird es ein Reetdachhaus geben auf Basis von Frye (Archistories).
Es handelt sich um ein Lasercut-Haus, dass mir schon im “Rohbau” sehr gut gefallen hat. Alles passt sehr schön zueinander und mit den Zapfen ist das Zusammenfügen besonders einfach.
Zwei Räume sollen für eine Beleuchtung vorbereitet werden. Im Erdgeschoss das Fenster unter dem Giebel und auch das Giebelzimmer selber. Geliefert wird das Haus mit einer Innenaufteilung in schwarz. Da die wenigsten schwarze Wände habe wurden die Aufteiler zunächst weiß mit der Airbrush lackiert. Damit das Erdgeschoss-Zimmer etwas größer ist war ein Wanddurchbruch erforderlich.
Wer will fleißige Handwerker sehen …
Die beleuchteten Zimmer werden zusätzlich tapeziert. Hierzu habe ich mir einige Vorlagen (z.B. siehe wall and image) besorgt und im Grafikprogramm gekachelt um eine größere Fläche zu erhalten. Diese Tapete wurde mit Holzleim auf die Innenaufteiler geklebt. Durch freischneiden der Türen im Anschluss sind weiße Türen in den Zimmern.
” … und es ward Licht”
An den Decken der zu beleuchtenden Zimmer wurden LED’s geklebt und die Kabel nach “hinten” geführt um hinter den Innenaufteilern zu verschwinden.
Nach dem Rohbau stehen nun die Feinarbeiten an der Fassade an. Filigrane Aufsatz-Elemente (Fensterbänke, Läuferschichten über den Fenstern etc.) sind aufzubringen.
Als gutes Werkzeug hat sich eine Kartiernadel erwiesen – ein Überbleibsel aus der Ausbildung und im EDV-Zeitalter nicht mehr gebräuchlich. Mit dessen feinster Nadel kann man in das aufzubringenden Bauteil stecken und so an den Bestimmungsort bringen. Die Einstichlöcher sind nicht sichtbar. Für das Andrücken hat sich das Radiergummi am Bleistiftkopf als hilfreich erwiesen. Wenn dieser nicht so “hübsch” wäre, dann hätte ich diesen sicherlich gekürzt.
Eine weitere Baubeschreibung zu diesem Haus findet sich bei Kai Wüstermann in der Baubeschreibung für Papenhusen.
… jetzt pausiere ich erst einmal an dieser Baustelle!
Bolzenrückholfeder
Am Modulkasten ist es natürlich auch etwas weiter gegangen – wenn auch nur geringfügig. Damit die Justierungsbolzen nicht versehentlich in den Kasten fallen wurden, an den jeweiligen Öffnungen, “Bolzenrückholklammern” angebracht. Die Idee hierzu ist allerdings nicht alleinig auf meinem Mist gewachsen.
Der über die Buchse eingeführte Bolzen drückt auf der Innenseite des Modulkastens gegen die Wäscheklammer. Es wird entsprechender Spielraum in der Tiefe bereitgestellt – der Bolzen kann aber nicht, auf Nimmerwiedersehen, verschwinden.
Mit wenigen Handgriffen wird die Holz-Wäscheklammer umgebaut:
- Zunächst wird ein Flügel aus der Wäscheklammer gelöst und umgedreht (Nr. 1 und 2)
- Dann erfolgt eine Kürzung in der Länge (Nr. 3) und das Schneiden einer Kerbe wo später die Klammer wieder greift.
- Wiedereinbau des gekürzten Flügels. Um die Klammer besser ankleben zu können wird auf dem langen Teil, des gekürzten Flügels, ein Plättchen geleimt sodass die Klammer nicht mehr mit dem Modulkasten in Berührung kommt. (Nr. 4)
- Auf dem oberen Bild sind noch zwei Zungen zu erkennen. Diese, aus Kaffee-Umrührer gefertig, sollen verhindern das die Klammer jemals aus der Bahn gerät. Bei meinem Modul wird die Bolzenrückholfeder später nicht mehr zugänglich sein.
Der Asphaltfertiger war da
Die Arbeiten an der Straße, die den Bahndamm unterquert, wurde etwas vorangebracht.
Auf der einen Fahrbahnseite wird es einen Graben geben. Mit einem Dremelaufsatz wurde wurde zunächst die Mulde “ausgehoben”. Die Mulde wurde mit grüner Abtönfarbe ausgemalt und die verbleibende Fläche in braun. Damit der Gips besser auf dem Fahrbahnbrett hält habe ein Gewebeband (Trockenbau) aufgeklebt.
Eine dünne Schicht Gips bildet die Grundlage für die Fahrbahn. Damit nicht die Gipsfarbe durchschimmert, wenn einmal etwas abplatzt, wurde schwarze Farbe untergemischt. Der so erreichte Grauton hat sich im Laufe des Trockenprozesses allerdings erheblich aufgehellt. Hätte noch etwas dunkler beim Auftragen sein können.
Tunnelprotal
Für diesen Teil habe ich etwas experimentiert. Zunächst sollten die Portalwände aus Polystyrol gefertigt werden. Da mir das Ergebnis des Steine-Ritzens nicht gefallen hat musste ein anderer Weg beschritten werden. Mit Gips konnte ich mich auch nicht so anfreunden. Dann viel mir aber noch ein, dass ich Heki-Dur-Platten rumliegen hatte.
Das Portal wurde ausgeschnitten. Da die seitlichen Flanken später, von der Hauptfront, abgewinkelt werden sollen wurden diese vorab von hinten eingeschnitten. In Oberfläche wurde mit der Skalpell-Rückseite und einem “Zahnarzt-Kratzer” die Mauersteine geprägt.
Um das Malen und Altern zu vereinfachen wurden die Portale auf eine Pappel (temporär) geklebt. Mit Abtönfarbe wurde die Grundfarbe aufgetragen und mit schwarzer die Fugen hervorgehoben. Auftragen und abwischen.
In einem zweiten Teil wurden Pigmente aufgetragen. Matter Klarlack wird das Ganze am Ende versiegeln.
Der neugierige Betrachter wird später auch in den Tunnel schauen und soll dort nicht in die “Eingeweide” blicken. Aus einer Mauerplatte wurde das Tunnelgewölbe nachgebildet und Heki-Dur-Streifen bilden, als Abschluss, dass seitliche Stützmauerwerk.
Vor dem Einbau des Tunnels und dem Gipsen, was in den nächsten Tagen erfolgen soll, werden noch LED für die Tunnelbeleuchtung gelötet und eingebaut.
Langsam muss es vorangehen um das Ziel, Modellbahnausstellung Bad Schwartau 2017, zu erreichen.
Anregungen und Ideen sind natürlich herzlich willkommen. Zentral sollten diese Diskussionen im Forum der Z-Freunde International e. V. oder im Forum der Z-Freunde Springe stattfinden.
Fortsetzung folgt … hier